Langsamer fahren im Ortsgebiet – Vorteil oder Notwendigkeit?

Oft kann es nicht schnell genug gehen! Wir erleben eine Tendenz im Verkehr, wo die zulässige Höchstgeschwindigkeit ignoriert wird. Die Gründe hierfür sind verschieden. Gerade bei 30 km/h-Beschränkungen wird die Wichtigkeit dafür sehr unterschätzt.

Knapp 72 % halten sich nicht an 30 km/h-Geschwindigkeitslimits. Dies zeigt sich auch in der Unfallstatistik! Im Jahr 2022 ereigneten sich mehr als die Hälfte aller Verkehrsunfälle im Ortsgebiet. Allein in der Steiermark waren dies 3047 Unfälle! In zwei Drittel der Unfälle ist mindestens ein Pkw beteiligt. Die Anzahl der schwerverletzten Radfahrerinnen und Radfahrer hat sich in den letzten 10 Jahren beinahe verdoppelt. Ebenso steigen wieder die Fußgänger-Unfälle. Nicht angepasste Geschwindigkeit im Ortsgebiet spielt dabei eine große Rolle!

Langsamer Fahren lohnt sich! Durch ein geringeres Tempo im Ortsgebiet werden nicht nur Unfälle verhindert, sondern auch die Lebens- und Wohnqualität erhöht. Die Sicherheit für Fußgänger:innen und Radfahrerinnen und Radfahrer steigt. Das motiviert Bürger und Bürgerinnen mehr Rad zu fahren und zu Fuß zu gehen. Gründe gibt es viele, jetzt gilt es, einfach zu handeln!

Wussten Sie schon…

…dass bei einem Zusammenprall mit einem 50km/h fahrenden Pkw der Fußgänger das 5-fache Risiko hat getötet zu werden als bei
einer Geschwindigkeit von 30 km/h.

Was gibt es aktuell?

  • Aktion Kindertafeln für Gemeinden zur Sensibilisierung für Geschwindigkeit
  • Pro.E-Bike-Fahrsicherheitstraining – kostenfrei in 2024
  • Toter Winkel Schulaktion

Mehr Information: www.verkehr.steiermark.at

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