Sehr geehrte Damen und Herren!

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erstellt folgende Prognose:

Bis Freitag ist insbesondere im Südosten sowie im Großraum Graz mit starker Wärmebelastung zu rechnen. Die Tageshöchsttemperaturen werden 32 bis 35 Grad erreichen. Auch in den Tälern der Obersteiermark ist mit ähnlichen Höchsttemperaturen zu rechnen, die Nächte sind aber im Vergleich kühler, die Hitzebelastung wird mit erhöht bewertet.

Tendenz:

Am Wochenende gehen die Temperaturen zurück, Luftfeuchtigkeit und Schwüle steigen aber an. Die Wärmebelastung nimmt vorübergehend ab. Nächste Woche werden aus heutiger Sicht erneut Tageshöchsttemperaturen von 30 Grad und mehr erwartet.

 

Aufgrund der für die nächsten Tage zu erwartenden Hitzebelastung wird die Warnstufe des Steirischen Hitzeschutzplanes aktiviert.

Empfehlungen für Spitäler, Pflegeheime, Mobile Dienste

– Risikopatienten identifizieren

– Räumliche Gegebenheiten analysieren, Maßnahmen zur Abhilfe festlegen (Lüftungsmöglichkeiten,Klimaanlagen etc.)

– Mögliche Kapazitätsengpässe z.B. Pflegepersonalbedarf identifizieren

– Interne Überwachungspläne aktivieren, Sicherstellen des Informationsflusses – Vorwarnservice

In der Regel werden Ihre Betreuungseinrichtungen bestens auf die Bedürfnisse Ihrer Klienten eingestellt sein, dennoch kann es im Verlauf von länger anhaltenden Hitzeperioden zur Überlastung der hausinternen Ressourcen kommen. Von daher ist es wichtig die Kapazität des eigenen Hauses richtig einschätzen zu können, insbesondere die gestiegenen Anforderungen an das Betreuungspersonal.

 

Hitzewelle & Tropentage/-nächte

 

Nicht nur ältere Menschen, chronisch Kranke, behinderte Menschen und Kinder sind besonders betroffen. Für jeden ist das Befolgen einiger nützlicher Ratschläge nicht nur wohltuend, sondern auch gesund!

 

Allgemeines Verhalten & Sofortmaßnahmen

 

Trinken Sie mindestens 2 – 3 Liter pro Tag, am besten Mineralwasser oder Fruchtsäfte

Vermeiden Sie alkohol-, koffein- und stark zuckerhältige Getränke

Tragen Sie lockere Kleidung, eine Kopfbedeckung und kühlen Sie Ihren Körper

Suchen Sie kühle Räume auf, vermeiden Sie körperliche Anstrengungen im Freien

 

Was ist bei der Einnahme von Medikamenten zu beachten

Medikamente können die Körpertemperatur und den Elektrolythaushalt des Körpers beeinflussen. Besondere Achtsamkeit ist geboten bei:

– Diuretika (Entwässerungsmittel)

– Sedativa (Beruhigungsmittel), Antidepressiva

– Alle die Aufmerksamkeit einschränkende Medikamente

– Bestimmte Antibiotika

 

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Ihre(n) behandelnde(n) Ärztin/Arzt

Erste Warn-Zeichen bei Hitzestress

– Starkes Schwitzen, Leistungsverlust, Schwindel

– Herzklopfen – erschwertes Atmen

– Pulsierender Kopfschmerz – Verwirrtheit

– Trockene Haut – Muskelkrämpfe

– Erbrechen, Durchfall

 

Sonnenstich und Hitzestau

Sonnenstich als Folge von zu langer direkter Sonneneinstrahlung bewirkt heftige Kopfschmerzen bis hin zum Bewusstseinsverlust…

 

Hinlegen – Körper kühlen, Flüssigkeit trinken

Hitzeschlag und Hitzeschock

 

Der Hitzeschock ist lebensbedrohlich bei Körpertemperaturen über 40 °C sowie Störungen des Zentralnervensystems, Delirium… bis hin zum Koma.

Notruf 144 bzw. Arzt verständigen – Hinlegen – Körper kühlen – Flüssigkeit trinken

Telefonische Gesundheitsberatung 1450

 

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