Von 6. November bis 17. November 2017 trainieren die Eurofighterpiloten des Österreichischen Bundesheeres Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sind zwei Überschallflüge zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr vorgesehen.

Das Training ist unverzichtbar für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Es dient dazu den sicheren Flugbetrieb auch weiterhin bei allen Einsatzfällen aufrecht zu halten. Die enge und zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung ist wesentlicher Zweck des Trainings. Weiters trainieren die Piloten unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können.

Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung, der Austro Control, festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.

Zur Reduzierung der Geräuschbelastung werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:

  • Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
  • Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Die Ballungsräume um Graz werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
  • Im Zeitraum zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr sowie an Samstagen und Sonntagen erfolgen keine Flüge mit Überschallgeschwindigkeit.
  • Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.

Die Zeitpunkte und Räume aller Überschallflüge werden auf www.facebook.com/bundesheer angekündigt.

Rückfragehinweise:
Medienanfragen: Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport; Kommando Luftraumüberwachung, Major Martin Baierer, Tel: 0664-622 6616

Sonstige Anfragen/Beschwerden/Schadensmeldungen: In der Vergangenheit gab es vermehrt Beschwerden verärgerter Parteien, wie Vertreter von Tourismusverbänden und Beherbergungsbetrieben, Jagdausübungsberechtigte, Landwirte, Betreiber von Erholungs- und Wellnesscenter, aber auch Einzelpersonen. Von einigen Parteien wird auch Beschwerde geführt, dass keine diesbezüglichen Informationen bei den Gemeindeämtern verfügbar seien. Dies wird durch das MilKdo ST stets dementiert, weil sowohl durch die Medien als auch durch die Behörden umfassend angekündigt und informiert wird.

Die Behörden werden ersucht, die Gemeindeämter und allenfalls betroffene Einrichtungen (Krankenhäuser, Schulen. Kindergärten, Tourismusverbände, Bezirksjagdamt, Landwirtschaftskammern…), die Bevölkerung und alle sonstigen Interessentengruppen auf breiter Basis über dieses Übungsvorhaben im Wege Ihrer Kommunikationsschiene in ortsüblicher Weise zu informieren. Allfällige Beschwerden oder Schadensmeldungen können zur Beantwortung direkt an die angegebene Telefonnummer oder e-mail Adresse weiter geleitet werden.

Militärkommando Steiermark: Oberst Christian Fiedler, Tel: 0664-622 3304, e-mail: christian.fiedler.7@bmlvs.gv.at

Das Österreichische Bundesheer dankt für Ihr Verständnis!

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